Auftragsverwaltung Materialfluss Maschinenrückmeldung
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Mit 950 Mitarbeitern an fünf Standorten in Deutschland und Ungarn zählt die Bader Gruppe zu den Marktführern im Bereich der Entwicklung, Konstruktion und Produktion von Maschinenverkleidungen, Schaltschränken, Sondergehäusen und Spezialtanks.
Herr Tobias Höhnlein, Produktionsverantwortlicher für den Standort Senden: ‚Unsere Kunden erwarten von uns auch und gerade bei komplexen Projekten schnelle und punktgenaue Lösungen – und das bei oft großen Auftragsvolumen und immer kleineren Losgrößen.‘
Um diesen, auf den ersten Blick gegensätzlichen, Anforderungen gerecht zu werden, investierte die Bader Gruppe 2014 in ein neues Zuschnittzentrum. In Senden produzierten nun automatisierte Stanz, Stanz-Laser und Lasermaschinen von Trumpf an einem zentralen Stopa-Lager.
Als das neue Zuschnittzentrum in Betrieb ging, wurde jedoch die Programmierung mit den OEM-Systemen schnell zum Flaschenhals. Zum einen mussten vorhandenen Teile für die neuen Maschinen nochmals erstellt werden, zum anderen wuchs die Anzahl der zusätzlich zu programmierenden Teile durch größere Produktvielfalt.
Nach intensiver Marktanalyse stellten sich die Lösungen von WiCAM als das mit Abstand beste Gesamtkonzept in Bezug auf die geforderte Funktionalität und die gewünschte Automatisierbarkeit heraus. Zur Steuerung der Maschinen und Handlingsysteme wurde das PN4000 installiert. Auftragsverteilung, Auslastungskontrolle und die Auswertung der Maschinenrückmeldungen wurden mit dem PNControl abgedeckt.
Maschinen und Lager liefen ab dem Tag der Installation mit WiCAM und schon nach wenigen Wochen waren alle Produktionsinformation vom PPS-System bis zur fertigen Baugruppe im Detail automatisch miteinander verknüpft und abrufbar. Die 3D-CAD-Daten werden über das ‚Solidworks-Add on SPI‘ automatisch mit Zuschnitt- und Bearbeitungsinformationen versehen und als XML-Daten übergeben. Mittels der automatisch gravierten Teilenummer aus dem PPS-System kann jedes produzierte Bauteil später immer exakt zugeordnet werden.
Die Maschinenverkleidungen, eines der Hauptprodukte der Bader Gruppe, bestehen oft aus bis zu 400 verschiedenen Einzelkomponenten mit verschiedenen Blechsorten und Materialien. Zur optimalen Materialnutzung und Termindisposition müssen zudem unterschiedliche anstehende Aufträge immer auch miteinander auf Tafeln gemischt werden.
Zur schnellen und fehlerfreien Logistik der geschnittenen Teile entwickelte WiCAM In Kooperation mit Bader daher das PNCleanUp. Die Software zeigt am Abräumtisch die produzierten Nestings und kennzeichnet verschiedene Aufträge und Baugruppen mit unterschiedlichen Farben zur eindeutigen Sortierbarkeit. Das PNCleanUp nutzt dazu die Daten der übrigen PN-Produkte, des PPS-Systems sowie der Maschinenrückmeldungen – zudem meldet die Software die abgeräumten Teile dem PPS-System zur Freigabe der Weiterverarbeitung.
In Frühjahr 2017 wurden die PN-Produkte dann auch im Werk Wachau bei Dresden eingeführt. Hier nutzt Bader im Bereich Stanzen und Lasern Maschinen von Amada und Bystronic. Die Arbeitsvorbereitungen an den verschiedenen Standorten konnten nun Produktionspläne untereinander austauschen – oder per Mausklick fremde Stücklisten mit eigenen Aufträgen gemischt fertigen.
Tobias Höhnlein: Die PN-Produkte von WiCAM haben sich betriebswirtschaftlich in kürzester Zeit bezahlt gemacht. Sie ermöglichen uns werksübergreifende Kapazitätslenkungen und geben uns alle Freiheiten für zukünftige Innovationen und weiteres Wachstum.
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