Im Jahr 1984 stand ein junger Mann namens Harald Wilkesmann (Gründer der WiCAM GmbH) in der Nachtschicht an einer CNC Stanzmaschine um sich Geld für sein Maschinenbaustudium zu verdienen. Nacht für Nacht ärgerte er sich über das zeitaufwendige berechnen und eingeben von Koordinaten. Heute würde man sagen, er fühlte sich wie ein Mensch, den man leicht durch einen Computer ersetzen könnte.
Fasziniert von den Möglichkeiten der CNC-Technik und der aufkommenden Digitalisierung in der Industrie, begann er Algorithmen zu entwickeln und gründete Mitte der 80 Jahre die heutige WiCAM GmbH.
Nach über 35 Jahren ist das Programmiersystem PN4000 von WiCAM in allen namenhaften Konzernen wie Siemens, Liebherr, Krones und co. der Dreh- und Angelpunkt für die automatisierte Produktion rund um den Globus.
Nach kurzer Krankheit verstarb Herr Wilkesmann im Jahr 2017 – mit seinem Tod verfügte er, dass ein Teil der zukünftigen Einnahmen in eine gemeinnützige Stiftung fließen sollen, um den Software-Standort Deutschland, insbesondere Karlsruhe im Bereich Forschung und Entwicklung zu fördern.
Mit dem Beginn des diesjährigen Studiensemesters, entschloss sich die WiCAM Stiftung dazu 15 Stipendien im Bereich Mathematik und Informatik zu vergeben. Mit diesem Schritt ist die WiCAM Stiftung der größte Stipendiengeber des KIT in Karlsruhe.
Die Vergabe der Stipendien am 03. November übernahmen die zwei Stiftungsvorstände Frau Fix-Neuhäuser (Links im Bild), Herr Ralf Deininger (Mitte im Bild) sowie Herr Timo Eigenblut (Rechts im Bild), Geschäftsführer der WiCAM Unternehmensgruppe.
Das KIT beschäftigt sich vor allem mit den globalen Herausforderungen der Menschheit. Mithilfe der Studierenden sollen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information geleistet werden.